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Magnetismus erklären in Kindergarten und Kita

Aktualisiert: 19. Okt. 2023

Heute gibt es hier auf dem Blog mal nichts von mir zu lesen, sondern von der lieben Janine Landwermann, die heute im Blog der Kindergartenelfe zu Gast ist.

Viel Freude beim Lesen und lass dich inspirieren!

Über die Autorin


Magnetismus im Kindergarten


Magnetismus erklären in Kindergarten und Kita


Magnetismus begegnet uns im Alltag an vielen Stellen, seien es Schranktüren, die durch Magnete geschlossen werden, Memo-Boards mit Magneten, oder elektrische Geräte, die ebenfalls mit Magnetfeldern arbeiten (z. B. Lautsprecher).


Was für Erwachsene zum Alltag gehört, ist für Kinder eine Chance, neue Erfahrungen zu sammeln und diese in ihre ganz persönliche Lebenswelt einzuordnen.

Der praxisorientierte, erlebnisreiche Aspekt steht hierbei im Vordergrund. Eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Magnetismus auf physikalischer Ebene erfolgt im schulischen Umfeld. Doch bereits in Kindergärten und Kindertageseinrichtungen kann die Neugier auf naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten und Phänomene spielerisch geweckt werden.



Inhalt




Magnetismus im Alltag begreifbar machen


Auch der Alltag in Kindergarten und Kita wird schon im Spiel durch den Magnetismus begleitet. Magnetbausteine und Holzeisenbahnen ermöglichen den Kindern erste Erfahrungen mit magnetischen Verbindungen.

Auch wenn die tieferen physikalischen Abläufe in und um den Magneten herum erst in der weiterführenden Schule behandelt werden, können auch schon Kleinkinder mit einfachsten Mitteln experimentieren und forschen. Stab- oder Hufeisenmagnete können hierbei ganz kindgerecht zum Einsatz kommen und liefern, gepaart mit den entsprechenden Gegenstücken aus Metall, eine gute Basis für die weitere Auseinandersetzung mit der Anziehungskraft zwischen Magnet und Metall.

Auch ein Angelspiel kann – entweder gekauft oder mit einem Magnet und Büroklammern für die Fische selbstgebastelt – ein unterhaltsames Beispiel für die Magnetkraft in Alltagssituationen liefern.



Tipp:


Viele weitere Impulse und Hintergrundinformationen zu Magneten und Magnetismus finden sich auf der Webseite der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Neben Experimenten und Aktivitäten für den Alltag gibt es dort auch eine ausführliche Broschüre mit naturwissenschaftlichen Erläuterungen und pädagogischen Impulsen. https://www.haus-der-kleinen-forscher.de/de/praxisanregungen/experimente-fuer-kinder/exp/abstossende-magnete




Das Thema Magnetismus erarbeiten


In der Vorbereitung auf kleine und große Aktivitäten sowie Experimente mit Magneten können Stabmagnete und das entsprechende Begleitmaterial zum Experimentieren auf Aktionstabletts oder an Forschungsstationen im Gruppenraum ausgelegt werden. Neugier und Entdeckergeist werden durch das angebotene Material bei den Kindern geweckt.


Auch eine Gesprächsrunde als Einstieg in den Austausch der bisherigen Überlegungen zum Konzept Magnetismus ist zu empfehlen. Unterschiedliche Fragen werden gemeinsam mit den Kindern besprochen und vertieft, nachdem sie mit allen Sinnen erste Erfahrungen mit der Magnetkraft gemacht haben.



Mögliche Fragestellungen können hier wie folgt lauten:

  • In der Auseinandersetzung mit magnetischem Spielzeug geht es zunächst darum, ob alle Seiten des Bauklotzes oder der Eisenbahn von ihren jeweiligen Gegenstücken angezogen werden. Das Anziehen und Abstoßen kann auch mit einem zweifarbigen Stab- oder Hufeisenmagnet verbildlicht werden.

  • Sobald der Magnet als Forschungsobjekt etabliert ist, entsteht die zweite Fragestellung: Werden alle Materialien von Magneten angezogen? Einfache Experimente mit Alltagsgegenständen liefern hierzu erste Erkenntnisse für die Kinder.

  • Nachdem nun Magnete und magnetisches Material definiert wurden, bleibt die Frage „Wie wirken sich Entfernung und Hindernisse auf die Magnetkraft aus? Metallspäne in einem Plexiglaszylinder schaffen hier eindrucksvolle Sprechanlässe.





3 Aktivitäten mit Magneten



Magnetwanne


Material:

  • Tablett oder Aufbewahrungsbox,

  • Magnet,

  • Alltagsgegenstände aus unterschiedlichen Materialien


So geht’s:


Gerade für die kleinesten Forscherinnen und Forscher bieten Aktionswannen einen überschaubaren Raum zum Forschen und Experimentieren. Magnetisches und nicht-magnetisches Material werden gemischt und in der Aktionswanne oder auch auf einem Aktionstablett präsentiert. Die Kinder können nun mit einem Stabmagneten oder einem Hufeisenmagneten nach Herzenslust testen, forschen und eigene Überlegungen entwickeln.



Der Eisbär sucht seinen Fisch


Material:

  • ein Blatt Papier,

  • kreisförmiger Magnet,

  • Stabmagnet,

  • kleine Eisbärfigur oder –zeichnung


So geht’s:


Auch einfache Labyrinthe eignen sich für das spielerische Kennenlernen des Magnetismus. Hierzu wird ein Labyrinth auf ein Blatt Papier gemalt oder gedruckt – am Ausgang des Labyrinths wird ein kleiner Fisch aufgemalt. Auf einem kleinen Magneten wird nun das Bild eines Eisbären befestigt (es kann auch eine Figur verwendet werden). Im Anschluss wird das Labyrinth auf einem Aktionstablett befestigt. Jetzt kann der Eisbär mit einem Magneten, der von unten an das Tablett gehalten wird, seinen Weg durch das Labyrinth finden.





Malen mit Magnetautos


Material:

  • Spielzeugautos aus Kunststoff,

  • kleiner Magnet,

  • Klebeband,

  • Stabmagnet,

  • Fingerfarbe


So geht’s:


Zunächst wird der kleine Magnet auf dem Dach des Spielzeugautos mit Klebeband befestigt. Nun ein Blatt Papier auf einem Tablett befestigen. Das Spielzeugauto im Anschluss mit den Reifen in die gewünschte Farbe tauchen. Auto auf das Papier stellen. Jetzt kann das Auto mit dem Stabmagnet abgestoßen und angetrieben werden. Hierzu einfach den gleichen Pol bei Stabmagnet und kleinem Magnet aneinanderhalten. Durch die farbigen Reifenspuren entstehen kleine Kunstwerke mit der Hilfe von Magneten.


 

Quellen:


Bildquelle:

Arnulf Betzold GmbH




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