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5 kreative Hüpfspiele für draußen – Bewegungsideen für Kinder im Kindergarten und in der Grundschule

  • Autorenbild: Die KINDERGARTEN Elfe
    Die KINDERGARTEN Elfe
  • 25. Juli
  • 6 Min. Lesezeit


Mit Kreide, Stein und ganz viel Spaß:

Fördere spielerisch Koordination, Konzentration & mathematische Bildung – ideal für Sommerferien, Gartenzeit oder Kita-Alltag!




Ein Foto mit Gartenspielzeug und Straßenkreiden für Kinder




Wenn die Einfahrt zum Abenteuerspielplatz wird


Bei uns geht’s im Moment ganz schön rund! Sommerferien, ein Kindergartenkind, ein Schulkind – und täglich Freundebesuch. Dazu noch die Enkelkinder unserer Nachbarn, die immer wieder bei uns mitspielen. Die Altersspanne? Alles dabei – von kleinen Kindergartenfüßen bis hin zu energiegeladenen Grundschülern.


Vor ein paar Tagen hab ich einfach ein Hüpfspiel aufgemalt – ein Stück Kreide, ein Stein, ein paar Zahlen – und seitdem wird bei uns fast pausenlos gehüpft!


Damit sich niemand in die Quere kommt, hab ich kurzerhand mehrere Spielfelder nebeneinander gezeichnet – Platz haben wir in der Einfahrt zum Glück genug.


Und was soll ich sagen?


Es ist so einfach – und bringt so viel Bewegung, Koordination und Freude!


👉 In diesem Artikel zeige ich dir 5 tolle Hüpfspiel-Varianten, die du ganz leicht mit deinen Kindern


  • im Kindergarten,

  • in der Schule

  • oder daheim umsetzen kannst.


Sie fördern nicht nur die Motorik, sondern laden auch zu Konzentration, Sprache und Mathe im Spiel ein – und machen einfach richtig Spaß!




So funktionieren die Hüpfspiele – Grundregeln & Vorbereitung


Bevor es mit den Spielvarianten losgeht, hier ein kleiner Überblick:

Alle fünf Hüpfspiele folgen denselben Grundregeln. Du brauchst also nur einmal alles aufzubauen – und kannst dann direkt loslegen!



Für wen sind die Hüpfspiele geeignet?


Hüpfspiele machen nicht nur riesigen Spaß, sie fördern auch ganz nebenbei...

  • Gleichgewicht,

  • Koordination und

  • Konzentration.


Besonders Schulkinder lieben diese Art von Bewegung – doch auch Kindergartenkinder können mit angepassten Regeln problemlos mitspielen.


👉 Während ältere Kinder meist auf einem Bein hüpfen, dürfen Jüngere natürlich beidbeinig springen – das klappt genauso gut und sorgt für genauso viel Spaß!



Das brauchst du:


  • ein Stück Kreide

  • einen kleinen Stein oder ähnlichen Wurfgegenstand

  • und eine geteerte oder gepflasterte Fläche (z. B. Schulhof, Hof, Parkplatz)




Vorbereitung:


Mit der Kreide malst du das Spielfeld direkt auf den Boden. Welche Form es bekommt, verrate ich dir gleich in den Spielbeschreibungen – da findest du mehrere Varianten zur Auswahl.




So geht’s – die Grundregeln für alle Spiele:


  1. Das Kind, das beginnt, wirft den Stein in das erste Feld (meist die „1“).

  2. Hat der Stein das richtige Feld getroffen, geht's los: Das Kind hüpft das gesamte Spielfeld entlang, überspringt dabei aber das Feld mit dem Stein.

  3. Am Ende des Spielfeldes wird gewendet und auf dem Rückweg wieder zurückgehüpft.

  4. Bei dem Feld mit dem Stein wird kurz gestoppt, der Stein wird aufgehoben – und dann wird zurück zum Start gehüpft.


Anschließend wird der Stein in das nächste Feld geworfen – das Spiel läuft also rundenweise.




Wann ist ein Spielzug vorbei?


Ein Kind ist so lange an der Reihe, bis einer der folgenden Punkte eintritt:


  • der Stein landet im falschen Feld,

  • eine Linie wird berührt – mit dem Fuß oder dem Stein,

  • das Kind kommt aus dem Gleichgewicht und das angehobene Bein berührt den Boden.


In dem Fall merkt sich das Kind das zuletzt geschaffte Feld. Beim nächsten Zug darf es dort wieder einsteigen, wenn es den Stein gezielt in dieses Feld werfen kann. Gelingt das nicht, ist das nächste Kind dran.


🎯 Ziel des Spiels: Wer zuerst das gesamte Spielfeld bis zum letzten Feld erfolgreich durchhüpft hat, gewinnt!





5 Hüpfspiel-Varianten – so bringst Du Abwechslung ins Spiel


Hier stelle ich dir fünf tolle Spielvarianten vor, die du ganz einfach mit Kreide und Stein umsetzen kannst. Die Grundregeln bleiben dabei immer gleich – nur das Spielfeld und der Ablauf ändern sich leicht. So kannst du ganz flexibel variieren – je nach Alter, Lust und Laune der Kinder.




Der Springkasten:

Diese Variante ist ideal für Kinder, die schon geübt im Hüpfen sind – denn hier wird’s ein kleines bisschen kniffliger!


Das Spielfeld:

Es besteht aus durchnummerierten Kästchen von 1 bis 9 – mit zwei Doppelfeldern nebeneinander:

Eine Zeichnung, wie das Hüpfspiel "Springkasten" mit Kreise aufgemalt werden soll.

Besonderheiten:

  • Die leeren Kästchen werden übersprungen – das fordert Konzentration!

  • Außerdem muss an bestimmten Stellen schräg gesprungen werden.

  • Bei der Nummer 9 wird gewendet – hier dürfen die Kinder kurz Pause machen und beide Beine aufsetzen, bevor es zurückgeht.

  • Ziel ist es, den Stein der Reihe nach bis in Feld 9 zu bringen – wer das als Erstes schafft, gewinnt.




Kastl hüpfen

Ein Klassiker mit Grätschsprüngen! Besonders beliebt bei Schulkindern, die gerne ihre Sprungkraft zeigen.


Das Spielfeld:

Mehrere Kästchen hintereinander, wobei Feld 4 und Feld 6 nebeneinander gezeichnet werden:



Eine Zeichnung, wie das Hüpfspiel "Kastl hüpfen" mit Kreise aufgemalt werden soll.

So geht’s:

  • Die Felder 4 und 6 werden gegrätscht gehüpft – ein Fuß in jedes Kästchen.

  • Beim Feld 6 wird gewendet – mit einem Grätschsprung in einer Drehung (180°)!

  • Die Kinder dürfen sich selbst aussuchen, in welches Kästchen sie den Stein werfen.

  • Ziel: Mit dem Stein ein 6er-Feld erreichen, dann den Stein wieder mitnehmen und zurück zum Start hüpfen.


Wer zuerst eines der 6er-Felder schafft, hat gewonnen!





Elfer

Diese Variante ist perfekt für alle Kinder, die Ausdauer und gute Koordination unter Beweis stellen wollen – denn hier wird bis zur Zahl 11 gehüpft!


Das Spielfeld:

Die Felder sind der Reihe nach von 1 bis 11 nummeriert. Die Felder 5, 6 und 7 werden dabei als Doppelfelder aufgezeichnet:


Eine Zeichnung, wie das Hüpfspiel "Elfer" mit Kreise aufgemalt werden soll.

So wird gespielt:

  • Wie bei den anderen Varianten startet das Kind, indem es den Stein in Feld 1 wirft.

  • Beim Hüpfen werden die Felder 5, 6 und 7 mit einem Grätschsprung genommen – also ein Fuß links, ein Fuß rechts.

  • Das Kind darf selbst entscheiden, in welches der beiden Kästchen (z. B. 5a oder 5b) es den Stein wirft – das übersprungene Feld gilt dann natürlich wie immer als „ausgelassen“.

  • Weiter geht’s bis zum Feld 11, dort wird gewendet, der Stein auf dem Rückweg wieder aufgehoben und zurückgehüpft.


🏁 Wer den Stein als Erstes sicher in alle Felder von 1 bis 11 bringt, hat das Spiel gewonnen!




Worthüpfer

Diese Variante bringt Bewegung und Sprache auf geniale Weise zusammen – ideal für Grundschulkinder, die sich gern Wörter ausdenken.


Das Spielfeld:

Statt Zahlen werden Buchstaben aufgemalt – entweder das Alphabet oder eine Auswahl passender Buchstaben:


Eine Zeichnung, wie das Hüpfspiel "Worthüpfer" mit Kreise aufgemalt werden soll.
Achte darauf, dass alle Vokale vorkommen und auch genügend Konsonanten auf dem Spielfeld vorhanden sind. Meine Beispiel-Zeichnung ist eher mangelhaft 😅

So wird gespielt:

  • Das Kind denkt sich heimlich ein Wort aus – z. B. „Sonne“.

  • Es wirft den Stein in das Kästchen mit dem ersten Buchstaben („S“) und hüpft hinterher.

  • Dann geht’s weiter: Stein in das „O“, hüpfen – bis das ganze Wort durchgehüpft ist.


💬 Wer kann das längste Wort bilden? Und wer schafft es, sein Wort ohne Fehler zu Ende zu springen?


Besonders schön:

Diese Variante kann auch in Partnerarbeit gespielt werden – ein Kind denkt sich das Wort aus, das andere versucht, es zu „erraten und zu springen“!




Der freie Tag

Eine richtig schöne Spielidee für Kinder, die schon gut mit Wochentagen vertraut sind – und sich gern einen kleinen „freien Tag“ aussuchen möchten!


Das Spielfeld:

Montag bis Sonntag – je ein Kästchen pro Wochentag – plus ein extra „Aus“-Feld neben dem Start:


Eine Zeichnung, wie das Hüpfspiel "Der freie Tag" mit Kreise aufgemalt werden soll.


So geht’s:

  • Das Kind beginnt im „Aus“-Feld, wirft den Stein in den Montag.

  • Es hüpft über den Montag hinweg in den Dienstag, holt den Stein und wirft ihn zurück ins „Aus“.

  • So geht es Wochentag für Wochentag weiter, bis der Sonntag erreicht ist.


🎉 Im Sonntags-Feld darf sich das Kind ausruhen – beide Beine dürfen den Boden berühren.


Aber Achtung: Das Spiel ist erst zu Ende, wenn die Woche ein zweites Mal gehüpft wurde!


Das Highlight:

Im zweiten Durchgang darf sich jedes Kind im Sonntagsfeld einen Wochentag als „freien Tag“ aussuchen. Dieses Feld darf es beim Hüpfen mit beiden Füßen betreten – alle anderen Kinder müssen es überspringen!





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