So förderst du mit Spiel und Spaß das räumliche Vorstellungsvermögen und bringst Weihnachtszauber in die Bewegungsstunde.
Wenn du meinen Blog schon länger liest, weißt du bestimmt zwei Dinge über mich:
Erstens, ich liebe Mathe – aber nur die erste Mathematik!😅 Trigonometrie, Lineare Funktionen, Gleichungssysteme, und was es da noch alles gibt… überlasse ich gern anderen. 🥴
Zweitens, Bewegungsstunden für und mit Kindern zu kreieren sind für mich der größte Spaß!
Und das Beste?
Ich mixe beides total gern.
Keine Sorge, du musst jetzt keine Turnübungen mit Zahlen machen – aber es wird
weihnachtlich,
bewegungsreich und
eine Prise Mathe darf auch nicht fehlen!
Deshalb erwartet dich hier eine Bewegungsstunde für den Advent, die ich mit einem Teilbereich der mathematischen Vorläuferfähigkeiten verknüpft habe.
Räumliches Vorstellungsvermögen: Warum es für die Mathe-Entwicklung so wichtig ist
Das räumliche Vorstellungsvermögen hilft Kindern, sich im Raum zurechtzufinden und Entfernungen sowie Richtungen einzuschätzen. Es ist eine Fähigkeit, die nicht nur im Alltag wichtig ist, sondern auch eine entscheidende Grundlage für die Mathematik schafft.
Kinder lernen durch das räumliche Denken, wie Formen zueinander stehen und wie man Entfernungen und Positionen einschätzt.
Warum ist das für Mathe so wichtig?
Diese Fähigkeit bereitet Kinder darauf vor, geometrische Zusammenhänge zu verstehen, wie zum Beispiel Formen, Muster und Abstände. Aber auch der Zahlenraum, also das Vorstellen von Zahlen in einer bestimmten Reihenfolge oder Position, wird durch eine gute Raumorientierung unterstützt.
Kinder, die sich gut im Raum orientieren können, tun sich leichter, den Zahlenraum zu verstehen und später mit Zahlen flexibel umzugehen.
Mit spielerischen und bewegungsreichen Aktivitäten, die das räumliche Vorstellungsvermögen fördern, schaffst du somit eine wichtige Basis – und das ganz einfach und mit viel Spaß!
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Auf dem Blog gibt es eine weiter Turnstunde zum Thema Sterne. Du findest sie HIER.
Oder ist dir eher nach einer Rhythmikstunde?
Damit kann ich auch dienen - Eine Rhythmik mit dem Weihnachtsstern hab ich HIER für dich.
Und in diesem Blogartikel findest du meine Lieblings-Rhythmik zum Thema Licht: Klicke HIER.
Das brauchst du für die Bewegungsstunde:
Turngeräte nach Wahl
Reissäckchen, Rhythmiksäckchen oder Dekosterne
4 kleine Schachteln oder Beutel
1 Weihnachtsstern aus Foamboard, der sich ineinander stecken lässt. Wie z.B. dieser hier:
Ich liebe es, aus Faomboard Materialien zum Visualisieren herzustellen. Damit hast du sofort die Aufmerksamkeit der Kinder und dieses Material ist so vielseitig einsetzbar! Mehr dazu findest du HIER.
Der Einstieg in die Bewegungsstunde
Zu Beginn der Turnstunde darf das Aufwärmen nicht vergessen werden!
Hier ist eine Idee für ein weihnachtliches Aufwärmspiel, das den ganzen Körper von Kopf bis Fuß aufwärmt und schon auf das Thema der Bewegungsstunde einstimmt:
Erzähle den Kindern, dass sie sich in kleine Weihnachtselfen verwandeln, die sich auf ein Abenteuer begeben, um den verschwundenen Weihnachtsstern zu finden. Bevor sie losziehen, müssen sich die Elfen natürlich gründlich aufwärmen – schließlich begeben sie sie gleich auf eine lange Reise durch den Winterwald!
Die Aufwärmübungen:
Kopf und Nacken:
Die Elfen schauen sich erst einmal um – wo könnte der Stern sein? Sie neigen ihren Kopf langsam nach links und rechts, dann nach oben und unten und drehen schließlich ihren Kopf vorsichtig zur Seite. So "spähen" sie neugierig in alle Richtungen.
Schultern und Arme:
Jetzt müssen die Elfen ihre schweren Rucksäcke schultern, vollgepackt mit Essen und Werkzeug. Sie kreisen mit den Schultern erst langsam, dann immer größer werdend. Anschließend schwingen sie die Arme vor und zurück – wie kräftige Elfen, die sich auf die Reise vorbereiten.
Oberkörper und Rücken:
Plötzlich fällt ihnen ein, dass sie den Weihnachtsstern vielleicht übersehen haben! Sie bücken sich tief zum Boden, um zu "suchen", und strecken sich dann hoch in die Luft. So dehnen die Kinder ihren Rücken und wärmen den Oberkörper auf.
Hüfte und Beine:
Die Elfen haben gehört, dass es einige Hindernisse auf dem Weg geben könnte. Sie bereiten sich darauf vor, indem sie große Ausfallschritte nach links und rechts machen und dann wieder in die Mitte zurückkehren. Dadurch wird die Hüfte geschmeidig und die Beine werden vorbereitet.
Füße und Zehen:
Schließlich überprüfen die Elfen ihre Schuhe, ob sie fest sitzen und sie gut durch den Winterwald bringen können. Sie gehen auf die Zehenspitzen, dann auf die Fersen und rollen die Füße vorsichtig ab. So werden auch die Füße und Zehen gut aufgewärmt.
Der finale Check:
Zum Schluss versuchen die Elfen im Stand so schnell wie möglich zu rennen. Hat auch das gut geklappt? Dann klatschen sich die Elfen in die Hände und springen ein paar Mal in die Luft – jetzt sind sie warm und bereit für ihr Abenteuer!
Der Hauptteil der Bewegungsstunde
Baue vor Beginn der Turnstunde alle Stationen auf.
Wichtiger Hinweis:
Da jeder Kindergarten komplett unterschiedlich mit Turnmaterialien und -geräten ausgestattet ist, versuche ich meine Vorschläge möglichst simpel zu halten. Du entscheidest bei der Umsetzung selbst, welche Turngeräte für die einzelnen Stationen gut geeignet sind. Meine Materialvorschläge findest du unter „Aktivitäten und Übungen“.
Einleitung zur Geschichte:
Erzähle den Kindern, dass der Weihnachtsstern verschwunden ist, der normalerweise in der Adventszeit am Himmel leuchtet und den Weg zur Krippe zeigt. Nur einen Teil des Sterns konntest du wieder finden - vier Sternspitzen sind jedoch verloren gegangen!
Gemeinsam begeben sich die Kinder (die für diese Turnstunde in die Rolle der Weihnachtselfen schlüpfen) auf ein Abenteuer durch den verschneiten Winterwald, um…
die einzelnen Teile des Weihnachtssterns zu finden,
wieder zusammen zu setzten und
ihm zu seinem Platz am Himmel zu verhelfen. 🌟
Aktivitäten und Übungen:
Der verschlungenen Pfad:
Die Kinder "bahnen sich ihren Weg" durch ein imaginäres Labyrinth aus Tannenzweigen, Büschen und Schneehaufen:
Lege z.B. Seile, Matten, Trittsteine, Kriechtunnel, Reifen,… auf dem Boden mit unterschiedlichen Abständen auf, die den Pfad darstellen. Am Ende des Pfades befindest sich die Schachtel oder der Beutel mit dem ersten Stück des Weihnachssterns.
Ermutige die Kinder, durch das Labyrinth zu laufen, zu hüpfen oder zu kriechen. Dies fördert das räumliche Vorstellungsvermögen, da die Kinder lernen, Richtungen und Abstände einzuschätzen.
Wenn alle Weihnachtselfen den Weg durch die verschlungenen Pfade gemeistert haben (ohne in die Zwischenräume zu treten), darf der Beutel geöffnet werden. Die Weihnachstelfen haben das erste Stück des Weihnachtssterns gefunden.
Hügel und Täler:
Die nächste Hindernisbahn besteht aus verschiedenen Höhen und Tiefen. Kombiniere dazu beispielsweise die Sprossenwand mit einer Langbank, Stühlen, einem Sprungkasten, einer Bodenleiter,…
Die Kinder „überqueren Hügel“ (die hohen Bereiche) und „durchqueren Täler“ (flache Bereiche). Beim Überwinden von Höhenunterschieden entwickeln die Kinder ein Gefühl für räumliche Positionen im Raum.
Auch am Ende dieser Hindernisbahn ist ein Stück des Weihnachtssterns versteckt.
Der Schneesturm:
Für diese Übung brauchst du keine Geräte aufbauen, die vorhandenen beiden Hindernisbahnen werden aber in die Übung integriert. Je nach Alter der Kinder können bei dieser Übung die Augen geschlossen werden.
Ein plötzlich aufkommender Schneesturm verhindert eine gute Sicht. Zum Glück hat die Oberweihnachtselfe (du😉) besonders gute Augen. Gib den Kindern deine Kommandos, in welche Richtung und wie viele Schritte sie als nächstes machen müssen. Da es für die Weihnachtselfen durch einen hindernisreichen Wald geht, kann es auch mal seitlich, rückwärts, kreisen,… weitergehen.
Lotse die Kinder auf diese Weise zur Stelle mit dem dritten Stück der Weihnachtssterns.
Bei dieser Übung stehen Richtungswechsel und das Erkennen und Umsetzten unterschiedlicher akustischer Richtungsangaben im Mittelpunkt.
Die verlorene Sternspitze:
Verstecke das vierte Stück des Weihnachtssterns besonders gut im Raum.
Um die letze Spitze des Sterns zu finden, müssen die Weihnachtselfen deine Hinweise (z.B. „näher“ oder „weiter entfernt“) nutzen. So trainieren sie das Orientieren im Raum und das Erkennen von relativen Entfernungen.
Der Heimweg:
Die Weihnachtselfen haben alle Zacken des Sterns gefunden. Um den Stern wieder zusammen zu fügen, müssen sie sich auf den Rückweg machen und jede*r Elf
*e trägt ein Stück des Weihnachtssterns: Dazu bekommt jeder Kind ein Rhythmiksäckchen (oder ähnliches), das auf dem Kopf, die Schulter,… gelegt wird.
Als nächstes versuchen alle Weihnachtselfen den Rückweg über Hügel und Täler (2. Hindernisbahn) und dem verschlungenen Pfad (1. Hindernisbahn) zu meistern. Wer schafft es, das Säckchen so selten wie möglich fallen zu lassen?
Oft merken die Kinder erst später, dass ihnen eine „Tragevariante“ zu schwierig ist - die Kinder dürfen im Laufe der Übung selbst entscheiden, auf welche Weise sie ihr Säckchen bis ins Ziel tragen.
Der gerettete Weihnachtsstern:
Zum Schluss kann der Weihnachtsstern wieder zusammen gesetzt werden und findet seinen Platz am Himmel:
Vielleicht hast du im Bewegungsraum die Möglichkeit, für den Stern einen Platz in der Höhe zu finden.
Die Kinder haben als flinke Weihnachtselfen geholfen, den Stern zu finden und ganz nebenbei wichtige Fähigkeiten wie das räumliche Vorstellungsvermögen vertieft. So cool kann erste Mathematik sein! Viele weitere moderne Ideen zur mathematischen Bildung im Kindergarten findest du in meiner Onlinekurs "Die Mathe-Reise durch das Kindergartenjahr".
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Der Abschluss der Turnstunde
Natürlich habe ich auch eine entspannende Abschlussübung, die die Kinder sanft zur Ruhe bringt und die Geschichte der kleinen Weihnachtselfen schön abrundet:
Entspannungsübung: „Der Sternenhimmel der Elfen“
Nachdem alle Teile der Weihnachtssterns gefunden und sicher an den Himmel zurückgebracht wurden, dürfen sich die Weihnachtselfen eine wohlverdiente Pause gönnen und den funkelnden Sternenhimmel betrachten.
Die Elfen finden ein gemütliches Plätzchen:
Die Kinder legen sich bequem auf den Rücken, die Arme und Beine leicht ausgestreckt, wie Elfen, die sich nach einer langen Reise zum Ausruhen in den Schnee legen.
Tief durchatmen:
Die Elfen atmen tief ein und aus, als ob sie den leisen, winterlichen Duft des Waldes einatmen. Mit jedem Ausatmen lassen sie Anspannung los und entspannen sich mehr und mehr. Dabei können sie sich vorstellen, wie das Leuchten des Sterns langsam Wärme in ihren Körper bringt und sie kuschelig wärmt.
Funkelnde Sterne beobachten:
Erzähle den Kindern, dass über ihnen die Sterne nun wieder hell am Himmel leuchten und der Weihnachtsstern besonders stark strahlt. Sie können sich vorstellen, wie das sanfte Licht der Sterne sie wärmt und ihren ganzen Körper wie ein leuchtendes Elfenlicht umhüllt.
Sternenstaub sammeln:
Die Kinder stellen sich vor, dass sie kleinen, feinen Sternenstaub einsammeln können, der sanft auf sie herab rieselt. Dieser Sternenstaub füllt sie mit einem Gefühl von Ruhe und Freude – ein Dankeschön des Weihnachtssterns für ihre Hilfe. Sie spüren, wie der Sternenstaub von Kopf bis Fuß ihren Körper entspannt.
Sanftes Aufwachen:
Nach einem Moment in dieser ruhigen Atmosphäre bitten wir die Elfen, sich sanft zu strecken, die Hände und Füße leicht zu bewegen und langsam wieder wach zu werden. Sie haben den Weihnachtsstern erfolgreich zurückgebracht und dürfen jetzt mit neuer Energie zurück in die Winterwelt treten.
Diese Übung bringt die Kinder auf ruhige Weise aus der Bewegungsstunde und schließt das Abenteuer wunderbar ab.
Diese Turnstunde ist nicht nur eine schöne Gelegenheit, die Kinder spielerisch in die Weihnachtsstimmung zu versetzen. Sie fördert gleichzeitig auf spielerische Weise und mit ganz viel Bewegung einen Bereich der mathematischen Vorläuferfähigkeiten - das räumliche Vorstellungsvermögen.
Wenn auch du den Bereich Mathematik mit neuen, abwechslungsreichen und spielerischen Bildungsangeboten füllen willst, dann ist der Onlinekurs „Die Mathe-Reise durch das Kindergartenjahr“ perfekt für dich! Für weitere Infos klicke HIER!
Viel Freude beim Umsetzen dieser weihnachtlichen Bewegungsstunde!
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